Ein lieber Charakter, verschmust, liebevoll und sehr sozial, verspielt.
Rogers Geschichte ist wirklich tieftraurig. Roger hatte eine Familie, bis diese beschloss fortzuziehen - aber Roger durfte nicht mit. Sie schlossen die Tür hinter sich und ließen Roger allein zurück. Zwei Tage schrie der arme Kerl, der mutterseelenallein in der leeren Wohnung verbleiben musste. Die Nachbarin verständigte die Polizei, und diese brach die Tür auf. Der Kater war vollkommen durch den Wind, es war nicht möglich, ihn einfach aufzunehmen - man musste ihn mit der Lebendfalle fangen. Voller Panik sprang er in der Falle umher und verletzte sich auch noch an der Nase. Da es keinen freien Platz in den Boxen des Tierheims gab, brachte man ihn ein Badezimmer, welches neben dem Notfallzimmer für die Hunde liegt. Unsere Silvia war leider nicht da, als Roger eintraf, und keiner informierte sie darüber. Und - man vergaß Roger. Lediglich eine Pflegerin brauchte ihm zu fressen und trinken. Der arme Kerl saß dort ganz allein, kein Mensch kümmerte sich um ihn, er musste eine Woche - 24 Stunden am Tag - ganz allein im Bad sitzen. Das gab Roger den Rest. Der arme arme Kater drehte fast durch. Er verlor jeglichen Glauben an den Menschen. Als Silvia nach einer Woche von ihm erfuhr und zu ihm ins Bad kam, war der Kater voller Panik und nur wütend.
Roger ist nun bei Carla auf Pflegeplatz und hat sich inzwischen zur Schmusebacke pur entwickelt. Er lässt sich streicheln, ausgiebig das Bäuchlein kraulen, auf den Arm nehmen und kuschelt so gern. Mit seinen Artgenossen kommt er super klar - aber er ist ein richtiger Kater und will nach Katermanier spielen. Er sollte also auf alle Fälle zu einer männlichen Katze hinzu vermittelt werden oder zu einem Katzenmädel, welches etwas kämpferischer spielt.
Roger wird nicht als Einzelkatze vermittelt und soll im neuen Zuhause Freigang in sicherer Umgebung bekommen.
Er ist bereits FIV und Leukose getestet, Tollwut, Schnupfen, Seuche und Leukose geimpft, gechipt, kastriert und entwurmt.
Die Schutzgebühr über 175 Euro pro kastriertes Tier bzw. 125 Euro pro unkastriertes Tier kommt allein den Tieren selbst und dem Tierschutz zugute.
Wir vermitteln deutschlandweit nach Abschluss eines Schutzvertrages und einem Kontaktbesuch.